Sonntag, Juli 02, 2006

Die Zeit der Arbeit

Es ist eben doch etwas anderes, ins Ausland zu gehen, um zu arbeiten und Forschung zu betreiben oder einfach um zu reisen. Die Woche über ist man am Institut, abends bleibt noch Zeit etwas einzukaufen, ein wenig Sport zu machen und wenn man noch besonders gut drauf ist, sich mit ein paar Leuten aus dem Wohnheim zu treffen. Aber für Stadtbummel und größere Ausflüge ist man dann doch zu träge. Naja, mal ehrlich - ich bin kein Großstadtmensch, das merke ich hier wieder ganz deutlich. Also kann ich ja hier mal eine kleine Studie anstellen:
Was treibt man so als Mensch "gefangen" im Dschungel der Großstadt?

Bis jetzt stehen ja schon ein paar Dinge im Programm:
  • Stadtbummel / Shopping
  • Sehenswürdigkeiten anschauen (macht man meist blos einmal pro Objekt)

  • dazu zählt natürlich auch ein Zoobesuch ;)

  • Sport treiben (das beschränkt sich hier auf die Sportanlagen im Campus - Radfahren oder Joggen is nich und macht hier auch keinen Spaß, also bleibt Basketball, Volleyball und Schwimmen - aber das ist ja auch i.O.)
  • Essen gehen (auch mal frittierte Fischgräten, wenn's sein muß) - ach ja , und trinken...
(das ist übrigens ein Grillabend im Biergarten - ein Restaurant mit ca. 2000 Gästen, Grill im Tisch intergriert und Getränke samt Freibier sind im Preis enthalten (2h: 3500Yen ~ 25Euro))
  • Karaoke
  • Spielhalle (ist hier übrigens sehr lustig: mit Patchinko, Bowling, verrückten Fotokabinen, komlpette Instrumentenspiele für Musiker und Ecken für Raucher mit Absauganlage!)
  • U-Bahn-Fahren
  • .... und Fernsehen
  • .... und Computerspielen
  • tja.. das war's dann auch schon.
Mir fehlt einfach die Natur, das Rausgehen, abends grillen und am See rumliegen. Vor allem wird's auf die Dauer schon teuer, sich hier die Zeit zu vertreiben. Und so richtig Inspirierend finde ich's hier auch nicht. Gut zu wissen, dass ich nicht auf Dauer in einer Großstadt aushalten würde.